©  (c) Ferienregion Gstaad
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10. Kleines Landhaus

Das Kleine Landhaus hat ein paar augenfällige Eigenheiten. Es ist ein traufständiger Bau, das heisst die Dachtraufe liegt parallel zur Strasse. Zudem hat das Gebäude Ecklisenen, Mauerblenden die die optische Wirkung der Ecken verstärken. Auffällig sind auch die vier vertikalen Fensterachsen, die der Fassade im oberen Teil eine rigide Symmetrie geben. Im unteren Bereich fällt der Rundbogen des rechten Eingangs mit Kalksteinfassung auf. Das Kleine Landhaus wurde, wie es die Inschrift über dem Rundbogen verrät, 1581 erbaut und diente fast hundert Jahre als Sitz des Landvogts. Die Geschichte geht aber viel weiter zurück. Archäologische Untersuchungen zeigen, dass die Vorgängerbauten des Kleinen Landhauses und der östlich angrenzenden Liegenschaften mächtige, repräsentative Steinbauten mittelalterlichen Ursprungs waren, die möglicherweise als Residenzen des Grafen von Greyerz oder des Klosters Rougemont dienten. 1665 kaufte die Landschaft Saanen das Kleine Landhaus und richtete ein Wirtshaus ein, das bis zum Verkauf an eine Privatperson 1905 in Betrieb war.